Es geht dem Ende entgegen – mit der Renovierungs- und Umräumaktion.
Ein großes Sorgenkind war meine Vitrine. Die Form und der Stil gefiel mir sehr gut, aber die Farbe … Ich weiß heute absolut nicht mehr, warum ich vor einigen Jahren unbedingt ein rotes Sofa und eine passende Vitrine gekauft habe. Lange habe ich überlegt, sie einfach zu verkaufen und mir etwas neues zu holen. So ganz konnte ich mich dann aber doch nicht trennen. Es passen einfach wunderbar alle meine Unterlagen, Bastelutensilien und Bücher hinein. Außerdem hat sie Türen, so staubt nicht alles ein. Auch wenn ich offene Aufbewahrungsmöglichkeiten grundsätzlich luftiger finde, ist das auch ein ausschlagggebendes Argument. So wurde das Monster abgebaut und zunächst stundenlang abgeschliffen.
Da ich alles zweimal gestrichen habe, dauert das auch nochmal seine Zeit. Eigentlich wollte ich zum ersten Mal Kreidfarbe testen. Im Keller waren dann aber noch einige aufzubrauchende Dosen Lack (zum Glück alle mit dem gleichen Farbton 😉 ).
Da ich keinen großen Keller habe musste die Streichaktion auf mehrere Tage verteilt in der Wohnung durchführen.
Die Rückwand des Schrankes war beschichtet. Da ich nicht wusste wie sich die Farbe darauf verhält, habe ich mich dazu entschlossen, die Rückwände mit Folie zu bekleben. Das ging sehr schnell und unkompliziert. Eine Ecke der Rückwand habe ich abgesägt. Dadurch soll später das Druckerkabel verlaufen. Der wird nämlich in Zukunft auch im Schrank wohnen. Ich muss mir nur noch einen ausziehbaren Regalboden bauen. Mein Drucker hat leider den Papiereinzug von oben, und das nimmt immer so viel Platz in Anspruch, wenn er nicht in Gebrauch ist sowieso – na ja das ist ein anderes Kapitel. Zurück zur Vitrine.

Das Glas in den Türen konnte man leider nicht entfernen, um einen ordentlichen Rand zu streichen. So blitzte immer noch etwas rote Farbe an den Rändern heraus. Ich habe mir kurzerhand Acryl in weiß gekauft und dies als Fuge an die Kanten gebracht. Passt und das Rot ist endgültig weg.
Leider habe ich ein Vorher-Bild vergessen, daher gibt es jetzt die Nachher-Variante.


Einen Teil meiner Bücher durfte umziehen, so ist in der Vitrine etwas mehr Luft für Deko und das ganze wirkt nicht mehr so vollgestopft.

Kleinkram durfte in verschiedene Boxen wandern (die ich nochnmal besser sortieren muss). Die vielen verschiedenfarbigen Ordner wurden verschenkt und durch einfarbige weiße ersetzt. Für die Ordnerrückseiten gibt es viele Freebees im Netz, um diese auszudrucken und so ein einheitliches Bild zu bekommen. Das sieht schon viel ordentlicher aus, finde ich.

Bestimmt wird der Inhalt noch das ein oder andere Mal seinem Platz wechseln, aber momentan gefällt es mir so richtig gut.
Das ein oder andere Dekoobjekt auf der Vitrine und eine neue Pflanze durften auch nicht fehlen.
Das Weiß wirkt einfach viel freundlicher und ruhiger.
Jetzt sitze ich noch lieber auf meinem Sofa (das direkt gegenüber steht) und genieße den „Ausblick“. Eine Tasse Tee … der Abend kann kommen.