Schnell noch ein Herbstpullover

Lange Zeit war ich stark – und habe keinen neuen Stoff bestellt. Nun überkommt es mich gerade wieder. Liegt bestimmt auch daran, dass bald Weihnachten vor der Tür liegt und man so viele tolle Sachen als Geschenke nähen könnte. Doch wohin, wenn der Stoffschrank aus allen Nähten platzt (wirklich- ich habe vorhin festgestellt, dass die Rückwand herausbricht 😉 )? Also schnell noch „Reste“ verarbeitet.

Warum ich diesen Stoff so lange nur im Schrank aufbewahrt habe, ist mir ein Rätsel. Ein sehr weicher und kuscheliger Strick/Sweat aus dem Maja-Stoffladen in Karlsruhe. Da mir ein einfacher Pullover zu langweilig war, habe ich das Schnittmuster der Nelly verwendet. Es gibt durch die Unterteilungen nochmal etwas Pfiff. Die Kordeln sind nur Fake.  Aus den Resten entstand noch eine passende Beanie. Da ich die Idee mit der Fake-Kordel so toll fand, kam sie auch hier nochmal zum Einsatz. Der innere Stoff ist länger als der Äußere. So entsteht der tolle Rand.

 

Eigentlich sind Orangetöne nicht wirklich meine Farbe, aber in dieser Kombi finde ich es einfach wunderschön. So richtig passend zum Herbst.

Noch ein dicker Schal und auf geht´s zum nächsten Spaziergang.

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Upcycling Vitrine

Es geht dem Ende entgegen – mit der Renovierungs- und Umräumaktion.

Ein großes Sorgenkind war meine Vitrine. Die Form und der Stil gefiel mir sehr gut, aber die Farbe … Ich weiß heute absolut nicht mehr, warum ich vor einigen Jahren unbedingt ein rotes Sofa und eine passende Vitrine gekauft habe. Lange habe ich überlegt, sie einfach zu verkaufen und mir etwas neues zu holen. So ganz konnte ich mich dann aber doch nicht trennen. Es passen einfach wunderbar alle meine Unterlagen, Bastelutensilien und Bücher hinein. Außerdem hat sie Türen, so staubt nicht alles ein. Auch wenn ich offene Aufbewahrungsmöglichkeiten grundsätzlich luftiger finde, ist das auch ein ausschlagggebendes Argument. So wurde das Monster abgebaut und zunächst stundenlang abgeschliffen.

Da ich alles zweimal gestrichen habe, dauert das auch nochmal seine Zeit. Eigentlich wollte ich zum ersten Mal Kreidfarbe testen. Im Keller waren dann aber noch einige aufzubrauchende Dosen Lack (zum Glück alle mit dem gleichen Farbton 😉 ).

Da ich keinen großen Keller habe musste die Streichaktion auf mehrere Tage verteilt in der Wohnung durchführen.

 

Die Rückwand des Schrankes war beschichtet. Da ich nicht wusste wie sich die Farbe darauf verhält, habe ich mich dazu entschlossen, die Rückwände mit Folie zu bekleben. Das ging sehr schnell und unkompliziert. Eine Ecke der Rückwand habe ich abgesägt. Dadurch soll später das Druckerkabel verlaufen. Der wird nämlich in Zukunft auch im Schrank wohnen. Ich muss mir nur noch einen ausziehbaren Regalboden bauen. Mein Drucker hat leider den Papiereinzug von oben, und das nimmt immer so viel Platz in Anspruch, wenn er nicht in Gebrauch ist sowieso – na ja das ist ein anderes Kapitel. Zurück zur Vitrine.

Das Glas in den Türen konnte man leider nicht entfernen, um einen ordentlichen Rand zu streichen. So blitzte immer noch etwas rote Farbe an den Rändern heraus. Ich habe mir kurzerhand Acryl in weiß gekauft und dies als Fuge an die Kanten gebracht. Passt und das Rot ist endgültig weg.

Leider habe ich ein Vorher-Bild vergessen, daher gibt es jetzt die Nachher-Variante.

 

Einen Teil meiner Bücher durfte umziehen, so ist in der Vitrine etwas mehr Luft für Deko und das ganze wirkt nicht mehr so vollgestopft.

Kleinkram durfte in verschiedene Boxen wandern (die ich nochnmal besser sortieren muss). Die vielen verschiedenfarbigen Ordner wurden verschenkt und durch einfarbige weiße ersetzt. Für die Ordnerrückseiten gibt es viele Freebees im Netz, um diese auszudrucken und so ein einheitliches Bild zu bekommen. Das sieht schon viel ordentlicher aus, finde ich.

Bestimmt wird der Inhalt noch das ein oder andere Mal seinem Platz wechseln, aber momentan gefällt es mir so richtig gut.

Das ein oder andere Dekoobjekt auf der Vitrine und eine neue Pflanze durften auch nicht fehlen.

Das Weiß wirkt einfach viel freundlicher und ruhiger.

Jetzt sitze ich noch lieber auf meinem Sofa (das direkt gegenüber steht) und genieße den „Ausblick“. Eine Tasse Tee … der Abend kann kommen.

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Selbstgenähte Schultüte

Wahnsinn wie die Zeit vergeht- mein Patenkind kam in die Schule und ich hatte das Glück, den Tag gemeinsam mit ihm und seiner Familie verbringen zu dürfen.

Die „offizielle“ Schultüte gab es zwar schon, aber ich habe es mir nicht nehmen lassen, als Geschenk nochmals eine zu gestalten – also genauer zu nähen. Eigentlich wollte ich diese passend zum Schulranzen mit einem schwarzen Panther gestalten. Die passenden Stoffe und Vorlagen gefielen mir aber dann nicht so wie erhofft. Da der junge Mann zum Glück noch ein absoluter Fußballfan ist, kommt dieses Thema immer gut an.

So wurde es eine Fußballtüte. Das Schnittmuster ist ein Freebook von Pattydoo. Um die Tüte später als Kissen zu nutzen, gibt es später noch ein passendes Inlett dazu. Dafür hat mir aber die Zeit nicht mehr gereicht (Das kommt davon, wenn man erst wieder kurz vor knapp mit dem Nähen beginnt).

Gefüllt habe ich die Tüte mit allerlei Schulutensilien, Süßigkeiten und ein paar Kleinigkeiten zum Spielen. Als kleines Highlight gab es noch ein selbstgenähtes T-Shirt mit Dinos.

Die Freude war groß und die Überraschung ist geglückt.

Viel Spaß in der Schule!

 

 

 

 

 

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Badschrank aus alter Weinkiste

So regelmäßig einmal im Jahr überkommt mich der Ausmistwahn. Dieses Jahr hält er irgendwie länger und ich bin gerade dabei, viele Bereiche auszumisten und neu zu sortieren, Möbel zu verkaufen und mich von Überflüssigem zu trennen. Gar nicht so einfach und andererseits dringend notwendig und so befreiend.

Seit langem habe ich mehrere Weinkisten in meiner Wohnung stehen, die je nach Notwendigkeit ihre Rolle als Beistelltisch oder Truhe wechseln. Nachdem meine Putzutensilien nun endlich ihren neuen Platz im Wandschrank gefunden haben, konnte mein kleiner Schrank im Bad verkauft werden.

Eine kleine Ablage für die notwendige tägliche Kosmetik brauche ich jedoch trotzdem. Also habe ich einer Weinkiste einen neuen Anstrich verpasst. Der Einlegeboden wurde mit Wachstuch bezogen. Dazu habe ich es einfach mit einem Tacker auf der Unterseite befestigt.

Als Auflage habe ich einfache Ringschrauben eingedreht. Da nicht viel Gewicht auf dem Brett liegt, geht das ohne Probleme.

Da das ganze noch etwas zu niedrig war, wurden Möbelfüße aus dem Baumarkt untergeschraubt. So ganz zufrieden bin ich mit diesen noch nicht. Leider habe ich noch keine schönen aus Holz gefunden. Ich halte also die Augen weiter offen.

Das Badezimmer ist somit erst einmal fertig. Evtl brauche ich noch einen schönen Korb für den Fön, aber das eilt noch nicht.

 

 

 

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Ein Experiment – einen neuen Rockschnitt getestet

Ja, bei Röcken habe ich „mein“ Schnittmuster gefunden und dieses schon zig-mal vernäht. Jetzt habe ich ein Neues entdeckt und das musste auch mal getestet werden. Gekauft hatte ich mir den wundervollen Blumenjersey Kukkia Mini von Evlis Needle. Passendes Bündchen hatte ich zum  Glück noch zu Hause. Zum Einfassen habe ich ein elastisches Schrägband genutzt. Von der Farbe passt es perfekt dazu.

Durch den überlappenden Schnitt bildet sich eine Tasche, die relativ geräumig und vor allem tief ist. Perfekt für meinen Fahrradschlüssel während der Fahrt.

Genäht habe ich den Rock sehr schnell am Samstagmorgen. Zum Brunchen war ich eingeladen und natürlich hatte Frau nichts zum Anziehen im Schrank. Auf der Geburtstagsfeier wurde ich direkt darauf angesprochen, ob ich den selbst genäht hätte. So etwas freut mich immer sehr.

 

Das Schnittmuster gefällt mir sehr gut und hat es sich verdient, nochmal genäht zu werden.

Wie viele Röcke habt ihr so im Schrank?

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